Sonntag, 4. März 2012

Innenrenovation St.Ursen-Kathedrale

Ein Brandanschlag im Januar 2011 hat grosse Schäden im Kircheninnern verursacht; liturgische Ausstattungsteile sind verbrannt oder beschädigt; der ganze Innenraum (die 11 Altäre, die Altarbilder, der Stuck, die beiden Orgeln) sind mit einer feinen Schicht aus öligem Russ überzogen. Zur Behebung der Brandschäden musste der ganze Innenraum eingerüstet werden.

Am Samstag war die letzte Gelegenheit die Grossbaustelle zu besichtigen von der ich und viele andere gerne Gebrauch machten. Die Veranstalter waren überrascht über so viele Neugierige. Ab jetzt werden die Gerüste nach und nach abgebaut. Am St. Ursen-Tag, 30. September wird die neu renovierte Kathedrale dann festlich eingeweiht.
Die St. Ursen-Kathedrale wurde 1762-1773 nach Plänen des Tessiner Architekten Gaetano Matteo Pisoni erbaut. Sie ist das wichtigste Bauwerk des Frühklassizismus in der Schweiz und zugleich der bedeutendste Bau der je in Solothurner Kalkstein gebaut worden ist. Barocke Elemente sind der Turm und das Spiel von Licht und Schatten in der „römischen“ Fassade. Der Innenraum atmet aber die Kühle des französischen Klassizismus: einfache Formen, viel Weiss; wenig Gold und zurückhaltende Farben in den Marmoraltären und Deckengemälden. Barock ist hingegen die städtebauliche Position der Kirche; ihre Fassade und die ausladende Freitreppe dominieren das Bild der Altstadt von Solothurn in geradezu „italienischer“ Manier. Die Kirche steht unter dem Schutz des Bundes und des Kantons Solothurn.





 Gerüst im Innern der Kathedrale



 Chorraum

 Kuppel

 bereits renovierte Teile

 St. Victor Stadtheiliger

 St. Ursus Stadtheiliger

 Kuppel renoviert

 Chorraum renoviert

 Sicht zum Chorraum

 Blick zur Orgel, eine von zwei Orgeln ist bereits renoviert



 Teil der Kanzel

 Gerüststeigen 10 Stockwerke hoch aber ohne mich. Bis zum Dritten habe ich es geschafft.

 Wo gearbeitet wird, gibts auch Pausen



 der ist noch eingepackt








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